Günther Seeger ist Vorsitzender des gestern aus den CDU-Ortsverbänden Balingen und Frommern heraus neu gegründeten CDU-Stadtverbands. Fast einstimmig votierten die hiesigen Unionisten für die Fusion.
Exakt 43 Stimmberechtigte, 42 abgegebene Stimmen, 41 Ja-Stimmen, eine einzige Nein-Stimme. So lässt sich in nackten Zahlen die gestrige Fusionsentscheidung der beiden CDU-Ortsverbände auf den Punkt bringen. Von einer Entscheidung mit „weitreichender Bedeutung für die politische Struktur im Landkreis und in Balingen“ sprach der CDU-Kreisvorsitzende Roland Tralmer, der als „Neutraler“ die gestrige Sitzung im „Cubus“ leitete.

Seine Neutralität aber musste Tralmer im Beisein des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und später auch des Landrats Günther-Martin Pauli – „Glückwunsch zur Großen Koalition“ – gar nicht weiter an den Tag legen. Schiedlich friedlich hatten sich die Frommerner CDU-Mitglieder unter ihrem Vorsitzenden Hartmut Stotz und ihr Balinger Pendant unter dem Vorsitz von Günther Seeger über Monate hinweg auf die Fusion vorbereitet. Entsprechend harmonisch verlief auch der gestrige Abend, wenn man davon absieht, dass der neue Stadtverbandsvorsitzende Günther Seeger zu Beginn der Sitzung auf Bitten eines CDU-Mitglieds noch einmal betonte, „dass diese Fusion keine eigenmächtige Sache des Vorstands war, sondern die Folge der immer wieder auftauchenden Frage, warum man nicht längst zusammenarbeitet“.

Die nachfolgenden Vorstandswahlen bestätigten diese Einschätzung, denn alle Posten wurden mit insgesamt nur einigen wenigen Gegenstimmen vergeben. Joachim Rebholz, Hartmut Stotz und Irmgard Weis vertreten Seeger künftig. Wolfgang Rehfuß ist Schatzmeister, Sieglinde Stumpp Schriftführerin, Günther Meinhold Pressesprecher, Ulrich Lay Internetbeauftragter und Wilma John Seniorensprecherin. Die Kassenprüfung übernehmen Dr. Bernd Rewes und Albert Breuning. Zu Beisitzern wurden gewählt: Frank Gess, Jürgen Wiesheu, Manfred Sautter, Carsten Tippelt, Helmut Hofmann, Brigitte Mesch, Heinz Stingel, Wolfgang Schneider, Adalbert Schmidberger und Bernd Merz. Die zehn weiteren Beisitzer-Kandidaten wurden von Tralmer eingeladen, als „Kooptierte“ an Vorstandssitzungen teilzunehmen. „Schließlich sollten wird niemanden ausschließen, der aktiv mitarbeiten möchte.“