CDU Kreisverband Zollernalb

Zukunft gemeinsam gestalten

„Es ist kein Geheimnis: Frauen sind in politischen Ämtern nach wie vor stark unterrepräsentiert.

Das Ergebnis der letzten Kommunalwahlen hat deutlich gezeigt, dass wir an dieser Stelle großen Nachholbedarf haben“, eröffnete Friedlinde Gurr-Hirsch den Diskussionsabend zur Gleichstellungspolitik in Geislingen.

Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion berichtete auf Einladung ihres Abgeordnetenkollegen Günther-Martin Pauli und des CDU-Stadtverbands über das Gleichstellungspapier der Fraktion, ihre eigene politische Laufbahn und welchen Stolpersteinen sie dabei begegnete. „Großes Hindernis für viele Frauen ist die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie – gerade im Ländlichen Raum - die Dominanz männlicher Strukturen. Neben der Forderung nach familienfreundlichen Sitzungszeiten müssen Frauen auch ein breiteres Netzwerken aufbauen. Als Elternbeiräte in Schulen und Kindergärten, in den Gremien der Kirchen, in Vereinen oder in Bürgerinitiativen bringen viele Frauen bereits jetzt schon ihre Kompetenz aktiv in das alltägliche Leben ein. Von diesen Erfahrungen profitiert auch die Politik“, warb Gurr-Hirsch.

Die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion kritisierte, dass der Frauenanteil in den baden-württembergischen Gemeinderäten bei 22 Prozent, in den Kreistagen bei lediglich 16 Prozent stagniert sei. Günther-Martin Pauli appellierte mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen, den Schritt in die „Politik vor der Haustüre“ zu wagen: „Unsere Gesellschaft braucht den engagierten Einsatz von Männern und Frauen, die Demokratie in Offenheit und Respekt voreinander praktizieren. Wichtig sind Interesse an der Gesellschaft, Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Gerade die Kommunalpolitik bietet viele Chancen, Erfahrungen aus dem Alltag in die Entscheidungsfindung vor Ort einzubringen und die Zukunft aktiv mitzugestalten“, so Pauli.