CDU Kreisverband Zollernalb

Neues aus dem Kreisvorstand – CDL stellt Pläne und Ziele vor

Zur jüngsten Sitzung traf sich der CDU-Kreisvorstand in Albstadt im dortigen Brauhaus Zollernalb.

Nach Eröffnung und Begrüßung beglückwünschte die Kreisvorsitzende Dörte Conradi die wiedergewählten Vorsitzenden Hans Wiest beim CDU-Stadtverband Haigerloch sowie Thomas Miller bei der KPV. Einen Rückblick gab es auf die Veranstaltung der CDU-Kreistagsfraktion und des CDU-Kreisverbandes für alle Kreistagskandidaten, die im Mai für die CDU kandidiert hatten, und den Festakt am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit in Albstadt-Lautlingen. Dörte Conradi dankte den Organisatoren und freute sich über die „gelungenen“ Veranstaltungen.

In der Sitzung stellte Bibiana Müller vom Landesvorstand der Christdemokraten für das Leben (CDL) ihre Pläne für eine Gründung eines CDL-Regionalverbands Sigmaringen-Zollernalb vor und warb um neue Mitglieder aus dem Zollernalbkreis für das Anliegen des „Lebensschutzes“. Einige CDU-Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg seien Mitglieder oder Unterstützer der CDL, darunter auch der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Müller präsentierte die Ziele der CDL, die sie aus dem christlichen Menschenbild ableitet. Ein Ziel sei es, die hohen Abtreibungszahlen zu verringern: „In unserer Gesellschaft gibt es ein Problem. Das Recht auf Leben muss wieder besser geschützt werden.“ So sei der gesellschaftliche Druck auf Eltern mit behinderten Kindern immens. Häufig würde dazu geraten, Kinder abzutreiben, wenn eine Behinderung diagnostiziert würde: „Dabei sollte kein behindertes Kind als Last gesehen werden. Jeder Mensch ist gleich wertvoll und ein Segen, genauso wenn er „schwach“ oder alt ist.“ Derzeit würden bereits „89% der Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben“. Eine Zahl, die Müller beunruhigt und umtreibt. Dabei könnten diese Menschen sehr viel Lebensfreude empfinden und teils sogar mitten im Leben stehen. Müller, die aus Rottweil anreiste, forderte mehr Hilfsprogramme für Frauen in Not, Möglichkeiten zur Adoption und mehr Unterstützung für Stiftungen, die gezielt sozial schwachen Frauen helfen. Frauen zu helfen, statt über Betroffene zu urteilen, sei der zentrale Ansatz der CDL. Außerdem brauche es eine Wertediskussion in der Gesellschaft, dabei komme den Schulen eine wichtige Rolle im Hinblick auf das Thema "Achtung vor dem Leben" zu, sowohl am Anfang als auch in der Endphase des Lebens. Um das Thema Sterbehilfe geht es auch beim Bezirkstag der CDU Württemberg-Hohenzollern am kommenden Samstag. Auf diesen bereitete sich der Kreisverband vor und diskutierte das vom Bezirksverband erarbeitete Positionspapier "LebensWert - Wie stehen wir Christdemokraten zur Sterbehilfe?".

Der Mitgliederbeauftragte Frank Schroft trug die aktuelle Mitgliederstatistik vor. Die CDU auf der Zollernalb stehe ordentlich da, besonders mitgliederstark sei die Vereinigung KPV in der CDU geworden. Der Kreisvorstand nahm in dieser Sitzung noch neue Mitglieder auf, sodass diese bei der Mitgliederbefragung zur Frage des Spitzenkandidaten der CDU in Baden-Württemberg im November teilnehmen können. Die Kreis-CDU wird einen Bus für interessierte Mitglieder zur Vorstellung der beiden Kandidaten, CDU-Landesvorsitzender Thomas Strobl und Landtagspräsident Guido Wolf, in die Stadthalle Biberach organisieren, Abfahrtsorte und -zeiten werden noch über die Presse bekannt gegeben.